Sonntag, 4. August 2013

On Route 27: Durch das Val Müstair ins Vinschgau

Die Route 27 führt von Zernez nach Mals im Vinschgau. Wir haben die Route verkürzt und sind, in Etappen, von Tschierv nach Mals gefahren. Der Rücktransport an den Ferienort stellte sich als logistische Herausforderung dar.
Singletrail am Rombach


Die Route 27 ist so gestaltet, wie ich mir eine ideale Veloroute vorstelle: Nie auf der Hauptstrasse, immer auf Neben- oder Forststrassen in wunderbaren Landschaften. Am ersten Ferientag befuhren wir nur einen kleinen Abschnitt, dafür hin und zurück. Von Valchava fuhren wir auf dem Wanderweg dem Rombach entlang bis Müstair. Der erste Teil bis Graveras liegt nicht auf der offiziellen Route, der Singletrail auf dieser Strecke macht dafür immensen Spass.
Silvan auf dem Singletrail
Der zweite Teil war weniger sportlich, dafür gemütlich. Eine ausgiebige Rast am Bach nutzten die Kinder zum Spielen im Wasser.
Dämme bauen
Nach einem kurzen Besuch von Münster kehrten wir auf der Original-Route nach Valchava zurück, nicht immer zur Freude der Kinder. Die Route stieg nämlich ziemlich an und es war heiss.

Als zweiten Teil befuhren wir die Strecke Valchava nach Tschierv und retour, mit leichten Variationen. Die Tour startete gleich vor der Haustür und ging deftig los. In den nächsten Ort, Fuldera, sind es mehr als 200 Höhenmeter. Auf einer Forststrasse erreichten wir dieses, inklusive zwei Pausen.
Wenn nur Berghochfahren zu langweilig ist
Aktive Erholung à la Fabian
Bei Fuldera Daint entschieden wir, dem Rombach zu folgen und nicht der Route. Was sich auszahlte, denn wir entdeckten dort die seltenen Braunkehlchen.
Am Rombach
Bald kamen wir wieder auf die Originalroute und fuhren in Tschierv ein. Ein kleiner Abstecher an den schönen Teich liess uns noch einen Geocache bergen. Die Suche nach einem Restaurant gestaltete sich aufwändiger als gedacht, aber wir waren doch erfolgreich. Die Retourfahrt verlief fast gleich, nur dass wir diesmal bis Fuldera Daint auf der Route blieben. Dafür passten wir die Route nach Fuldera etwas an: Anstatt der Route zu folgen, bogen wir gleich beim Waldeingang links ab. Dieser Weg ist nicht mal als Wanderweg markiert, aber auf der Karte eingezeichnet. Er entpuppte sich als ruppiger Kuhpfad mit Steinen, Löchern, Wurzeln und allem, was einen Singletrail spannend macht.
Singletrailaction
Das macht Spass
Schanzenspringen ist lustig
Fabian findet das ebenso
Einen Tag später testete Fabian nochmals die Strecke von Valchava nach Sta. Maria dem Rombach entlang.
Jump!
Speed!
And jump!
OK, dieser Abschnitt hatte den Test definitiv bestanden. Nun noch der Abschlusstest. Natürlich fuhren wir bis Müstair die gewohnte Strecke. Ab dort fuhren wir dann auch nicht mehr in der Schweiz, sondern im Ausland, im Südtirol. Nur schade, folgten wir nicht dem Wegweiser nach Meran, sondern fuhren nach Taufers hoch. Nach dem Studium der Karte fanden wir einen Weg zurück an den Rombach, der ab hier Rambach heisst. Es ist eine sehr schöne und gemütlich Forststrasse, weit weg vom Autoverkehr. Also bestens geeignet für Familien. Auch schöne Rastplätze gibt es an der Strecke.
Rastplatz unterwegs
Weiter ging die Strecke nach Laatsch. Dort wählten wir den Weg nach Glurns und nicht direkt nach Mals.
Laatsch
Dieser Umweg lohnte sich. Ein perfekter Veloweg führte uns nach Glurns. Genau so steil, dass man nicht treten und nicht bremsen muss. So könnte man hunderte von Kilometern fahren.
Auf dem Radweg kurz vor Glurns
Glurns ist ein schönes, mittelalterliches Städtchen, in dem wir verweilten.
Stadtzentrum
In einer leeren Nebengasse
S'Kyburze unterwegs
Die Rückfahrt unternahmen wir mit dem Postauto. Die Details erspare ich euch, nur so viel: Man muss vorgängig reservieren, was wir auch gemacht haben. Und versucht nicht zu verschieben, das klappt nicht bei der schweizerischen Postauto AG. Ich lasse mich aber von ihr gerne eines besseren belehren und den Vorfall als einmalig gelten.

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